Die Flugzeuge hört man bei uns eigentlich fast nicht. Wir haben während unserer Suche auf vielen Grundstücken mit erheblichem Fluglärm gestanden. Gerade im Stadtteil Poppenbüttel lagen sehr viele Angebote in der Einflugschneise, so dass man beim Reden immer wieder laut werden musste. Das gleiche gilt aber auch weiter außerhalb, in Lemsahl-Mellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt sind die Grundstückspreise viel höher als in Poppenbüttel, der Lärm ist aber durchaus vergleichbar. Da hilft es nur, sich abseits der Flugrouten ein ruhiges Fleckchen zu suchen.
Unsere jetzige Mietwohnung ist nur ein paar hundert Meter von der Einflugschneise entfernt. Vor ein paar Wochen waren Bauarbeiten auf dem Flughafen und der gesamte Verkehr wurde über unsere Richtung geleitet. In den drei Wochen war ab 6:00 (dem Ende des Nachtflugverbots) an Schlafen nicht mehr zu denken.
Wenn man auf der Baustelle ist, kann man gelegentlich die Flugzeuge in der Ferne hören, Lärm sieht aber komplett anders aus. Nur ein- bis zweimal am Tag fliegt eine große Maschine dichter am Grundstück vorbei, vermutlich auf dem Weg zur Airbus in Finkenwerder. Stören tut das nicht. Da gab es schlimmeres, zum Beispiel ein Grundstück an der U1 Haltestelle Ochsenzoll. Alle paar Minuten dröhnte es aus den Lautsprechern des Bahnhofes über das Grundstück “Zurückbleiben bitte” – aber das ist eine andere Geschichte.