Unser Ziel in den letzten Wochen war immer, den Fenstereinbau noch vor dem Frost zu schaffen. Die vorbereitenden Arbeiten haben sich immer wieder verzögert. Es müssen noch Reste der Fassade gemauert werden und es sind nur kleine Bereiche an einigen Fensteröffnungen verfugt. Heute steht ein LKW mit unseren Fenstern in der Straße.
Als wir auf die Baustelle kommen, hat der Fahrer bereits einige Elemente ausgeladen. Es sind aber keine Monteure da, die ihm die Pakete abnehmen. Er ruft also seinen Chef an, der wenig später dazukommt. Er telefoniert eine Weile und sagt uns dann, dass beide Monteure krank sind. Er will versuchen, einen Ersatz zu bekommen. Das dürfte zur Zeit ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Der Chef sieht sich noch kurz im Haus die Vorbereitungen an den Fensteröffnungen an. Heute ist endlich mal wieder viel los auf der Baustelle. Der Elektriker arbeitet im Obergeschoss, im Dachgeschoss wird gedämmt und die Dampfsperre eingebaut. Wir haben die wöchentliche Besprechung mit unserem Bauleiter und äußern unseren Unmut, dass es in den letzten Tagen kaum vorangegangen ist. Angekündigte Arbeiten haben nicht stattgefunden und wir sind mehrmals vergeblich für Baubesprechungen angerückt. Auf den anderen Baustellen scheint es genauso zu laufen. Das schlechte Wetter macht Arbeiten unmöglich, die Handwerker haben viel mehr Aufträge als sie abarbeiten können und werden durch beides schneller krank. Wir hängen ein ganzes Stück hinter unserem Zeitplan her und werden in diesem Jahr auch nicht mehr viel schaffen.
Mittlerweile hat der Chef einen Tischler gefunden, der alleine aber nur die kleineren Fenster einbauen kann. Er verspricht uns, dass alle Fenster wenigstens ins Haus gestellt werden. Am Abend stehen noch einige eingeschweißte Pakete im Vorgarten, am nächsten Tag hat er sein Versprechen erfüllt.
Der Tischler hat immerhin ein paar Fenster einbauen können, insbesondere in allen Gauben im Dachgeschoss.
Gut aussehen tun sie ja. Als der Tischler geht, fehlt aber noch über die Hälfte. Besonders ärgerlich ist das bei den großen und bodentiefen Fenstern Richtung Westen, dort kann sich über Weihnachten das Wetter austoben. Weiter geht es dann in zwei Wochen, hoffentlich immer noch ohne Frost.