Die folgenden Zeichnungen stammen aus der Angebotsphase, innen haben sich seitdem noch ein paar Veränderungen ergeben, das Konzept ist aber das gleiche geblieben.
Kellergeschoss
Im Keller befindet sich bei uns die Haustechnik, der obligatorische Abstellraum, eine Werkstatt und zwei Zimmer, bei denen wir noch überlegen, wie wir sie nutzen wollen. So sehen wohl viele Keller aus, uns fehlt nur der Wäschekeller. Für die Wäsche haben wir eine bessere Lösung im Obergeschoss gefunden.
Technikraum
Hier befinden sich Heizung, Lüftungsanlage, Elektroverteilung und weiterere Haustechnik. Der Raum hat keine Verbindung zum Flur, das sehen wir aber als Vorteil: er tritt so mehr in den Hintergrund. Seinen Nachbarräumen macht es wenig aus, wenn Betriebsgeräusche zu hören sind. Über ihm liegen weitere Funktionsräume, die Versorgungsleitungen lassen sich so gut in die anderen Stockwerke bringen. Insbesondere sind kurze Wasserleitungen zu Küche und zwei der drei Bäder möglich. Die Versorgungsleitungen von der Straße können gut durch die längere Außenwand geführt werden.
Werkstatt
Der Name sagt eigentlich schon alles. Wenn Anna Lena weiterhin so begeistert bastelt, wird das hier auch ihre “Erfinderwerkstatt” werden. Bis dahin sind hier vor allem Werkzeug, Lötkolben und Oszilloskop geplant.
Abstellraum
Wir haben lange diskutiert, wie viel Lagerplatz wir brauchen. Auf der Wunschliste stand ursprünglich mal das doppelte, zugunsten der Räume “Hobby” und “Gast” ist der Abstellraum geschrumpft. Wir setzen auf ein durchdachtes Lagersystem, wenn das nicht reicht, müssen wir noch Räume tauschen. Bei der Ausstattung der Zimmer haben wir darauf geachtet, dass das leicht möglich ist.
Hobby, Gast
Was wir hier genau machen, wird sich noch rausstellen. “Gast” könnte ein schönes Kino mit Beamer werden, die Leinwand wäre dann gegenüber der Fenster…
Erdgeschoss
Vieles an unserem Erdgeschoss ist typisch für einen Neubau. Das Geschoss ist der öffentliche Teil des Hauses, es gibt einen großen, offenen Koch/Wohn/Essbereich, ein Gästebad und die Treppe. Nicht typisch sind Vorratsraum und Garderobe, außerdem haben wir die Blickachse von der Haustür in den Garten bewusst versperrt. Wohnzimmer und Garten bieten mehr Privatsphäre, wenn sie nicht von der Straße aus einsehbar sind.
Grundriss EG
Vorratsraum
Vielleicht wird sich dieser Raum als nützlichster aller Funktionsräume herausstellen. Hier befinden sich Vorratsschränke, ein Gefrierschrank und ein Stück Küchenzeile. Einkäufe kann man auf kürzestem Weg aus dem Kofferraum ins Haus bringen und verstauen. Beim Kochen sind die Vorräte ebenfalls direkt erreichbar. Viele Wege in den Keller können wir uns damit sparen. Bei großen Koch- und Backaktionen kann die Arbeitsplatte hier die Küche sinnvoll erweitern. Die hier durchlaufenden Versorgungsschächte stören den Wohnbereich nicht.
Garderobe
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: wenn man ins Haus kommt, kann man gleich neben der Haustür Jacke und Schuhe loswerden. Das Konzept ist aber aus der Mode gekommen. Insbesondere bei den Typenhausanbietern ist oft nicht einmal ein Wandstück für Kleiderhaken vorgesehen, teilweise führt die Haustür sogar direkt in den Wohnbereich. Das kam für uns nicht in Frage.
Gästebad
Wo wir gerade bei Probleme von Standardgrundrissen sind: warum liegt in vielen Fällen das Gäste-WC direkt neben der Haustür? Ich habe schon Häuser gesehen, bei denen ein vor der Tür stehender Gast das ganze WC einsehen konnte. Bei uns liegt das Gästebad etwas weiter hinten und hat eine vollwertige Dusche. Dadurch lässt es sich bei Bedarf als barrierefreies Bad nutzen.
Kochen, Wohnen, Essen
Eigentlich wollten wir keine offene Küche aus den bekannten Gründen (Essensgerüche, Küche muss immer ordentlich aussehen und so weiter). Durch die Platzverhältnisse und insbesondere die Lichtsituation hat es sich doch als die beste Lösung herausgestellt. Die Küche braucht alles Licht, was wir über die Terassentüren reinholen können. Mit einer Trennwand zum Essbereich wären wir hier rund um die Uhr auf Kunstlicht angewiesen und wir hätten es mit drei Räumen von jeweils 12-16qm zu tun.
Im Wohnzimmer gibt es einen gemauerten Kamin, unter dem Balkon befindet sich ein geschützter Bereich, den man auch bei schlechtem Wetter zum draußen sein nutzen kann.
Treppe
Das Treppenhaus bildet das Herzstück des Hauses. Es hat die Aufgabe, die verschiedenen Ebenen miteinander zu verbinden statt sie gegeneinander abzuschotten. Wir haben ihm daher verhältnismäßig viel Platz spendiert und die Treppe offen gestaltet. Sie sieht gut aus, ist gut zu begehen und im Alter könnten wir sogar einen Fahrstuhl in das offene Treppenauge einbauen. Im Sommernächten kann hier die warme Luft aus dem Haus aufsteigen und über die Fenster am oberen Ende das Haus verlassen. Wenn das klappt, haben wir eine kostenlose Nachtkühlung. Das Treppenhaus kann natürlich auch Lärm und Zugluft zwischen den Stockwerken übertragen.
Obergeschoss
Dieses Stockwerk ist das Elternreich: Schlafzimmer, Badezimmer, Ankleide, ein großes Arbeitszimmer und zwei Funktionsräume.
Schlafzimmer
Das Elternschlafzimmer hat nur eine Tür zum Flur, die Ankleide liegt außerhalb. Wenn wir getrennt aufstehen, kann der erste sich fertig machen, ohne in den Raum noch einmal zurückzukommen und den anderen zu wecken. Bedenken haben wir bei diesem Raum nur wegen der stärker befahrenen Straße, deswegen sind Außenrolläden und Schallschutzfenster eingeplant.
Hauswirtschaftsraum
Die untere linke Ecke des Stockwerks ist vom Flur aus nicht erreichbar, außerdem laufen hier die Hauptversorgungsschächte durch. Der Raum ist von der Straße aus gut einsehbar und bietet wenig Stellmöglichkeiten. Wir haben uns entschieden, hier Waschmaschine, Trockner und eine kleine Küchenzeile reinzustellen. So müssen wir die Wäsche nicht quer durchs Haus schleppen und man ist beim Bügeln nicht in einem Kellerraum eingesperrt. Die Nachbarschaft zum Badezimmer stört nicht und ist eher von Vorteil. Man kann die Wäsche im Vorbeigehen in den Trockner laden, wenn man auf dem Weg ins Bad ist, und muss dafür nicht extra in den Keller laufen.
Elternbad
Das Bad ist darauf ausgelegt, dass man sich gut zu zweit gleichzeitig fertig machen kann. Das WC ist in einer ruhigen Nische abgetrennt, die Dusche ebenfalls. Die große Freifläche gehört dem Doppelwaschtisch und der Badewanne.
Ankleide
Zu diesem Raum gibt es nicht viel zu sagen. Reichlich Kleiderschränke, eine Sitzmöglichkeit vor dem Fenster und das Ganze auf möglichst wenig Platz. Immerhin hält man sich in diesem Raum nur wenige Minuten pro Tag auf.
Arbeitszimmer
Xenia ist Lehrerin, arbeitet halb für die Schulbehörde und verbringt insgesamt sehr viel Zeit zu Hause am Schreibtisch. Deswegen hat das Arbeitszimmer bei uns einen ganz anderen Stellenwert. Zuerst wollten wir dem Schlafzimmer den schönen Gartenblick geben. Wenn wir ins Bett gehen, ist es aber meistens spät und wir legen uns eher hin als dass wir aus dem Fenster gucken. Da macht es viel mehr Sinn, den Ausblick für die Arbeitsstunden tagsüber zu spendieren. Ein weiterer Vorteil ist die Ausrichtung des Hauses, die Sonne scheint erst abends durch die Fenster auf den Monitor. Das Arbeitszimmer in unserer Mietwohnung hat ein Fenster nach Süden. Sobald die Sonne rauskommt, blendet sie so stark, dass wir alle Vorhänge zumachen müssen. Das wird hier deutlich besser werden.
Abstellraum
Außer Haustechnik gibt es hier Besen, Staubsauger und Schränke für Kleinkrams.
Dachgeschoss
Unter dem Dach ist das Kinderreich. Für diese Entscheidung haben wir lange gebraucht. Dagegen spricht: kleine Kinder sind weit weg von den Eltern, was insbesondere nachts ein Nachteil ist. Bei großen Kindern besteht die Gefahr, dass sie viel Zeit in ihrem Stockwerk verbringen und sich vom Familienleben weiter unten abkoppeln. Dafür spricht: die Kinder haben hier ausreichend Platz und können sich auch mal zurückziehen. Der Ausblick hier oben ist schön und die Zimmer fangen viel Sonnenlicht ein, was unten nicht der Fall ist. Laute Musik und sonstiger Lärm stören in den Zimmern unten wenig (wir haben uns eine Betondecke und massive Innenwände bauen lassen). Wenn irgendwann die Kinder ausgezogen sind, laufen wir nicht täglich an leeren Zimmern vorbei. Aus dem Dach lässt sich dann auch ein schöner und großzügiger Raum für uns bauen.
Kinderzimmer
Beide Kinderzimmer sind in etwa gleich groß und ähnlich aufgebaut. Zwei große Gaubenfenster gehören genauso dazu wie ein Veluxfenster nach Norden (hier nicht eingezeichnet). Durch die Dachschräge verschwindet über die Hälfte der möglichen Wohnfläche des Stockwerks in der Abseite. Wir wollen das Beste daraus machen und Einbauschränke in die Abseite setzen. Das ergibt riesig viel Stauraum und hält den Platz innen für andere Möbel und zum Spielen frei.
Kinderbad
Ein eigenes Bad für die Kinder ist vielleicht Luxus, wahrscheinlich werden wir uns über die Entscheidung aber noch sehr freuen, wenn Anna Lena ins Teenager-Alter kommt.
Ansichten
Die Außenansichten des Hauses haben sich seit der Angebotsphase nur wenig verändert.
Die Haustür ist ein Stück eingezogen und mit einer Verblendverzierung eingefasst. Links davon liegt der Vorratsraum, rechts die Garderobe. Im Obergeschoss sind Hauswirtschaftsraum und Schlafzimmer, die Gaube im Dach gehört zu einem Kinderzimmer.
Unten rechts kommt der Carport hin, die Nebeneingangstür führt in den Vorratsraum. Das kleine Fenster daneben sitzt über der Küchenspüle, der Carport hat darüber ein Oberlicht. Im Obergeschoss liegen Ankleide, Elternbad und Hauswirtschaftsraum. Die große Gaube teilen sich die beiden Kinderzimmer und in der Mitte das Kinderbad.
Die Sonne scheint hier erst direkt rein, wenn sie kurz vor dem Untergehen ist. Die großen Türen und Fenster holen möglichst viel Licht rein, der Balkon gehört zum Arbeitszimmer und die Gaube zum Kinderzimmer.
Unsere Nachbarn auf dieser Seite haben relativ viele Fenster. Auch aus diesem Grund waren wir sparsam mit Fenstern und haben hier keine Aufenthaltsräume hingelegt. Unten links liegt das Gästebad, die restlichen Fenster gehören zum Treppenhaus. Der Erker oben ist übrigens nötig, damit man sich oben auf der Treppe nicht den Kopf an einem Dachbalken stößt.